Im Rahmen der Eröffnungs-Pressekonferenz zum 44. ADAC Zurich 24h-Rennen präsentierten sich Vorjahressieger Nico Müller (Audi), Marco Wittmann (BMW), Thomas Jäger (Mercedes-AMG) und Martin Ragginger (Porsche) den Medienvertretern und gaben einen Ausblick auf den bevorstehenden Langstreckenklassiker.
Nico Müller (Audi): „Ich habe schon eine Runde mit dem Fahrrad über die Nordschleife gedreht und dabei auch schon viele Schweizer Flaggen gesehen und Stimmen gehört. Das Rennen ist auch in meiner Heimat sehr bekannt, und der Grund dafür ist klar: Das Rennen hat eine einzigartige Atmosphäre und ist eine riesige Party für die Fans. Und wir Fahrer hoffen, für die nötige Unterhaltung zu sorgen. Die wird in diesem Jahr sicher auf sehr hohem Niveau stattfinden, es gibt sicher sehr viel Action und Spannung für die Fans. Was die Zuverlässigkeit angeht, ist es sicher kein Nachteil, dass wir mit dem Auto schon ein, zwei 24h-Rennen gefahren sind. Wir sind sehr zuversichtlich, kennen das Auto schon sehr gut und wissen, dass es schnell ist. Es wird extrem eng werden, ein sehr ausgeglichener Kampf. Darauf freuen wir uns. Wir Fahrer dürfen bei Audi unsere Präferenzen anmelden, bei der Auswahl der Fahrer für das 24h-Rennen kommt es dann auf viele Faktoren an. Die DTM hat natürlich Priorität, was dann zusätzlich reinpasst, kommt in Frage. Es ist natürlich ein Vorteil, wenn man schon ein bisschen Erfahrung auf der Nordschleife hat. Diese Jungs werden ein bisschen bevorzugt. Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich im letzten Jahr dabei sein durfte, und dass es in diesem Jahr wieder geklappt hat, ist umso schöner.“
Marco Wittmann (BMW): „Es ist etwas Tolles, auf die Nordschleife zu kommen, das ist immer etwas Besonderes, ein echter Klassiker. Das Fahrerfeld liegt eng zusammen, das wird herausfordernd. Die Wetterbedingungen werden am Wochenende mit Sicherheit auch extrem schwierig sein, es wird spannend. Wir müssen uns als DTM-Fahrer auch vorbereiten. Es ist nicht einfach damit getan, ins Auto zu steigen und Gas zu geben. Wichtig ist es auch, das Auto voran zu bringen. Wir haben eine gute Performance und haben das auch zuletzt beim dritten VLN-Rennen bewiesen. Ich bin sehr zuversichtlich, aber mit einem kleinen Fragezeichen beim 24h-Rennen. Mit einem neuen Auto hast du eine gewisse Unsicherheit, aber wir sind schnell. Hier fahren wir auf Sieg.“
Thomas Jäger (Mercedes-AMG): „Wie ich gestern schon bei der Anreise gesehen habe, sind bereits jetzt sehr viele Fans rund um die Nordschleife versammelt. Ich erwarte ein spannendes Rennen, denn alle Marken sind stark vertreten. Die Top-Fahrzeuge sind technisch sehr ausgeglichen und alle Fahrerpaarungen sind mit sehr guten Piloten besetzt. Ich denke die Fahrer sind ein extrem wichtiger Faktor bei diesem Rennen. Dazu gehört natürlich auch ein gutes Team. Man muss als Team gut abwägen, welche Fahrer man verpflichten kann, denn es gehört nicht nur Schnelligkeit, sondern auch Routine dazu. Wir haben eine ganz gute Mischung aus schnellen DTM-Piloten und erfahrenen Langstreckenspezialisten. Um die einzelnen Kunden-Teams zu entlasten haben wir uns bei Mercedes-AMG dazu entschieden, den Teams zur Unterstützung eigene Leute an die Seite zu stellen.“
Martin Ragginger: „Wir sind ja das einzige Team, das mit Falken Reifen fährt, Von daher, waren die Reifen und deren Entwicklung ein großes Thema in der Vorbereitung. Aber ich denke wir sind auf einem guten Weg und haben uns über die VLN-Läufe und das Qualifikationsrennen stetig gesteigert. Die Ergebnisse vom letzten und vorletzten Jahr motivieren das ganze Team noch zusätzlich. Auch der Wechsel vom Porsche 997 auf den 991 war ein großer Schritt. Das Fahrzeug ist in jeder Hinsicht besser, sei es auf der Bremse, bei der Beschleunigung oder beim Grip-Level. Wir können mit der ganzen Entwicklung zufrieden sein, da wir ja auch den ständig uns mit den Werks-Porsche vergleichen konnten. Hier auch ein riesiges Dankeschön an Porsche die uns wirklich sehr unterstützen. Die BOP ist mir persönlich egal, ich setzte mich rein und gebe Gas, das ist das, was ich tun kann. Das Auto ist ein riesiger Fortschritt, aber die anderen sind auch stark von daher wäre ein Platz in den Top 5 wäre ein Spitzen-Ergebnis für uns.“
26. Mai 2016
ADAC Nordrhein Sportpresse
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