Maro Engel hat für das AMG-Team Black Falcon die prestigeträchtige Pole-Position für das 44. ADAC Zurich 24h-Rennen geholt. Engel, der nach Glück bei der Auslosung der Startreihenfolge als Erster auf die Strecke gehen durfte, war am Freitagabend im Top-30-Qualifying auf dem Nürburgring in 8:14,515 Minuten in seinem Mercedes-AMG GT3 mit der #9 der schnellste Mann auf der 25,378 Kilometer langen einzigartigen Kombination aus GP-Strecke und Nordschleife. Damit wird er am Samstag um 15:30 Uhr mit seinen Teamkollegen Hubert Haupt, Yelmer Buurman und Dirk Müller als Erster in den traditionsreichen Eifel-Marathon gehen. Auch wenn das bei einer Renndauer von 24 Stunden traditionell keinen wirklich entscheidenden Vorteil bringt, ist es doch zumindest ein kleiner psychologischer Erfolg im Kampf der hochkarätigen Langstrecken-Teams.
Neben der Black-Falcon-Mannschaft in der ersten Startreihe stehen am Samstag Augusto Farfus, Jesse Krohn, Jörg Müller und Marco Wittmann. Der Brasilianer Farfus war im BMW M6 GT3 mit der #18 von Schubert Motorsport in 8:16,146 Minuten 1,6 Sekunden langsamer war als Engel. Die Plätze drei und vier gingen bei schwierigen Bedingungen mit anfangs feuchter Strecke komplett an die beiden identisch besetzten Haribo-Mercedes. Uwe Alzen holte für die #88 in 8:18,380 Minuten Platz drei, Teamkollege Maximllian Götz war in der #8 in 8:18,530 Minuten nur 15 Hunderstelsekunden langsamer.
Engel nennt Reifen-Vorbereitung als Schlüssel
„Riesen-Dank an das Team Black Falcon. Das Auto war perfekt. Ich denke, heute war der Schlüssel, dass wir die Reifen perfekt vorbereitet haben. Die Bedingungen waren echt schwierig, wie man an den zahlreichen Ausrutschern sehen konnte. Auch ich hatte auf meiner Outlap eine Schrecksekunde mit einem heftigen Quersteher. Wir haben jetzt beim Start freie Sicht, das ist das Wichtigste“, sagte Engel nach seiner himmlischen Pole-Runde. Das Rennen beginnt am Samstag um 15.30 Uhr, Fans können das Geschehen live im Free-TV bei RTL NITRO oder im Livestream auf www.24h-rennen.de verfolgen.
Pech für die Titelverteidiger mit der #1
Pierre Kaffer, der für die Titelverteidiger vom Audi Sport Team WRT in der #1 saß, musste wegen eines Reifenschadens noch einmal zurück in die Box und kam dann in seiner einzigen gezeiteten Runde nur auf Platz 22. Schon vor der eigentlichen Zeitenjagd platzten die Hoffnungen von Kevin Estre im Manthey-Porsche #911 und Christian Mamerow im Twin-Busch-Audi #16, weil sie ihre Autos schon in der Einführungsrunde gegen die Leitplanke setzten. Später crashten auch noch Luca Ludwig im Zakspeed-Mercedes #75 und Nicky Catsburg im Rowe-BMW mit der #22, dessen Zeit aus der ersten Runde zumindest aber noch für Startplatz sieben reichte.
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