• Vorjahressieger Maro Engel mit Gänsehaut am Ring
• Lehrjahr für Bruno Spengler
Das 45. ADAC Zurich 24h-Rennen rückt langsam näher, und bei den Fahrern steigt die Vorfreude auf das größte Rennen der Welt. Besonders bei Vorjahressieger Maro Engel, der im Black Falcon Mercedes-AMG GT3 mit der Nummer 1 sitzen wird und schon bei der Anreise zum Nürburgring wieder eine Gänsehaut bekam. „Wenn man von der Autobahn hierher kommt und die Campingplätze und Zeltplätze sieht, dann kommt wieder die Erinnerung hoch. Der Sieg im vorigen Jahr war das emotionalste, das ich im Motorsport erlebt habe“, sagte Engel auf der Pre-Event-Pressekonferenz am Donnerstag.
Neben Engel, der in diesem Jahr die Rückkehr in die DTM geschafft hat, berichteten der ehemalige DTM-Champion und 24h-Debütant Bruno Spengler aus dem Schubert-BMW M6 GT3 mit der Nummer 20, der zweimalige Gesamtsieger Christopher Haase aus dem Land-Audi R8 LMS mit der Nummer 28 und Sven Müller aus dem Manthey-Porsche 911 GT3R mit der Nummer 59 von den Vorbereitungen auf das Rennen und ihren Zielen. „Ich hatte viel zu lernen und habe es immer noch. Man muss hier erst ein Rennen fahren, um richtig bei der Musik zu sein“, sagte Spengler. Haase geht bereits in sein zehntes 24h-Rennen und kennt auch die besonderen Anforderungen in einem Feld von 161 Autos. „Es ist sehr schwer, das richtige Gleichgewicht zu finden zwischen Überholen und Abwarten.“ Müller, der in Bingen geboren wurde und in Mainz lebt, freut sich auf eine große Unterstützung. „Ich fühle mich hier in der Gegend schon zu Hause. Es kommen auch viele Leute aus meiner Heimatstadt, um mir zuzusehen“, sagte Müller.
Die Stimmen aus der Pressekonferenz im Überblick:
Maro Engel (#1, Mercedes-AMG Team Black Falcon): „Das 24h-Rennen hat meiner Karriere sehr gut getan. Ich habe die Chance bekommen, wieder in der DTM zu fahren. Daran sieht man, welch hohen Stellenwert dieses Rennen im Motorsport genießt. Unser großer Vorteil bei Mercedes ist unser konstantes Fahrer-Aufgebot. Die Absprachen und generell die Fahrerwechsel funktionieren sehr gut. Es macht riesen Spaß, mit den Kollegen Rennen fahren zu dürfen. Das Kräfteverhältnis zwischen den verschiedenen Teams ist für uns Fahrer sehr schwer einzuschätzen, es ist wahnsinnig eng in diesem Jahr. Um den Sieg einzufahren, muss man ein perfektes Rennen liefern. Es wird sehr spannend.“
Bruno Spengler (#20, Schubert Motorsport): „Für mich ist dieses Jahr für mich sozusagen ein ‚Lehrjahr‘. Aber ich habe sehr starke Teamkollegen, von denen ich gut und schnell lernen werde. Ich freue mich sehr auf dieses Rennen und die neue Erfahrung. Die Stimmung war gestern bereits sehr gut, die Begeisterung der Leute zu erleben, macht umso mehr Spaß und ist wirklich schön. Unser erstes Ziel ist es, das Top-30-Qualifying zu erreichen. Es hilft auf jeden Fall, zuvor die Strecke mit einem kleineren Fahrzeug gefahren zu sein und gelernt zu haben, mehr auf die Rückspiegel zu achten. Ich finde, dass es gut geregelt ist, die Strecke erst im Rahmen des Nordschleifen-‚Führerscheins‘ kennenzulernen. Es ist nicht so einfach, von der DTM in ein GT-Auto zu wechseln. Man bremst am Anfang immer ein wenig zu spät. Man braucht ein bisschen Zeit, um in den Rhythmus zu kommen.“
Christopher Haase (# 28, Audi Sport Team Land): „Bislang bin ich neun Mal hier beim 24h-Rennen gestartet und habe schon viel erlebt, doch Wetterverhältnisse wie im letzten Jahr mit so starkem Hagel, dass das Rennen unterbrochen werden musste, waren auch für mich neu. Deshalb hoffe diesmal auf schöneres Wetter. Um die Nordschleife kennenzulernen beginnt man zunächst mit kleineren Autos. Mit solchen Fahrzeugen fährt man teilweise eine ganz andere Linie als mit den GT3-Boliden. Außerdem lernt man auch die teilweise enormen Geschwindigkeitsunterschiede zwischen beiden Fahrzeugklassen kennen. Bisher habe ich hier zweimal mit dem alten Audi R8 gewonnen. Jetzt möchte ich zum ersten Mal mit dem neuen R8 ganz oben auf dem Siegerpodest stehen. Doch das wird nicht leicht, denn die Konkurrenz ist stark.“
Sven Müller (#59, Manthey Racing): „Ich freue mich sehr auf das 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Wir sind mit dem Team, dank der Vorbereitung bei den VLN-Läufen und auch in Daytona, sehr eng zusammengewachsen und haben uns ganz gut eingespielt. Da die Nordschleife sehr speziell ist und ich während der VLN immer mit dem GT3-Fahrzeug unterwegs war, fällt mir die Umstellung nicht sonderlich schwer, ich kenne es ja nicht anders. Ich komme aus Mainz und fühle mich hier in der Gegend schon zu Hause. Es kommen auch viele Leute aus meiner Heimatstadt ,um hier zuzusehen. Allerdings würde ich das 24h-Rennen nicht als ‚Heimspiel‘ für mich bezeichnen, da gibt es andere Piloten, die viel mehr Kilometer und Erfahrung auf der Nordschleife haben. Ich bin wahnsinnig stolz, einen Platz in einem Fahrzeug von einem so erfolgreichen Team wie Manthey Racing zu haben.“
ADAC Nordrhein Sportpresse
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