24.09.2020

Konrad-Lamborghini deutlicher Tagesbester

• Bestzeit vom Mittag bei Nacht und Nieselregen nicht mehr zu schlagen

• Audi, Mercedes und Porsche am ersten Tag auf den Plätzen zwei bis vier

• Fahrer vermissen an der Nordschleife die Lagerfeuer der Fans

Der Zeitenjagd vom Mittag folgte der erste Kampf mit der Dunkelheit: Die Nürburgring-Nordschleife war beim ersten Nachttraining an einem späten September-Wochenende für die Fahrer ohne die gewohnten Lagerfeuer der Fans einfach nur eine „Dunkle Hölle“. Da sich zu den ungewohnten Sichtbedingungen in der zweiten Hälfte des 2. Qualifyings für das 48. ADAC TOTAL 24h-Rennen auch noch Nieselregen gesellte, gab es einige Unfälle, was 39 Minuten vor dem Ende sogar zu einem vorzeitigen Abbruch führte. Die Reparatur der beschädigten Leitplanke hätte zu lange gedauert. So konnte sich Konrad Motorsport mit dem #21 Lamborghini Huracan GT3 Evo vorzeitig über die Tagebestzeit freuen. Die 8:11,428 Minuten des Quartetts Jeffries / Mapelli / di Martino / Perera aus dem 1. Qualifying wurden am Abend nicht mehr gefährdet.

Auch die Reihenfolge hinter dem Lamborghini änderte sich nicht mehr, sodass am Ende vier verschiedene Marken auf den ersten vier Plätzen lagen. Zweiter war der #5 Phoenix-Audi vor dem #4 HRT-Mercedes AMG und dem #18 KCMG-Porsche, für den unter anderem 24h-Rekordgewinner Timo Bernhard kurzfristig reaktiviert worden war.

„Das Training jetzt ist ein Vorgeschmack auf das Rennen“, kommentierte der dreimalige Gesamtsieger Markus Winkelhock (Audi) die schwierigen Bedingungen auf der Nordschleife, wo sich alle Fahrer vor allem an die ungewohnte Dunkelheit gewöhnen mussten. „Es ist da draußen natürlich ganz anders. Sonst hat man die Fans mit Grill oder Feuern da draußen, jetzt ist keiner da. Es ist nicht so einfach, die Brems- und Einlenkpunkte zu finden“, erklärte Vorjahressieger Dries Vanthoor aus dem ebenfalls von Phoenix eingesetzten #1 Audi, die auf Platz fünf landeten.

Auf der Nordschleife sind in diesem Jahr wegen der Hygienemaßnahmen im Zuge der Covid-19-Pandemie zum ersten Mal keine Zuschauer zugelassen. Fans können das Rennen allerdings von ausgewählten Tribünen an der Grand-Prix-Strecke verfolgen. Tickets dafür sind noch für alle Tage über das Ticketsystem des Nürburgrings unter www.nuerburgring.de/24h erhältlich. Von zu Hause können alle Fans des 24h-Rennens über Livestream, -ticker und -timing unter www.24h-rennen.de/live dabei sein.

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