22.03.2023

Nordschleifen-Saisonstart macht Lust auf die 24h

• Audi, BMW und Mercedes-AMG teilen sich beim ersten NLS-Lauf das Podium

• Gut besetzte GT3-Klasse glänzt mit Markenvielfalt

• Vielversprechender erster Schlagabtausch der neuen GT3-Modellgeneration

Der Auftakt der Motorsportsaison auf der Nordschleife heizt die Vorfreude auf die ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring kräftig an: Mit über zwei Dutzend GT3-Rennwagen von sieben Herstellern gab die Spitze des Feldes beim ersten Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) ein denkbar buntes Bild ab. Am Ende teilten sich Rowe Racing (BMW M4 GT3), Scherer Sport PHX (Audi R8 LMS GT3 Evo II) und Schnitzelalm Racing (Mercedes-AMG GT3) das Siegerpodest – allesamt Teams, die bereits im vergangenen Jahr reichlich Kilometer (und damit Erfahrungen) mit ihren Wettbewerbsgeräten auf der längsten und anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt sammelten. Noch bis zur letzten Runde lieferten sich die beiden Spitzenreiter am Ende einen Schlagabtausch mit offenem Visier, den der siegreiche BMW schließlich mit 6,4 Sekunden Vorsprung für sich entscheiden konnte. Und der Kampf auf Augenhöhe dürfte in den nächsten Rennen noch enger werden, wenn die vorerst noch zurückliegenden Teams bei ihren Porsche, Lamborghini, Ferrari und Aston Martin die frisch gesammelten Informationen in optimierte Setups packen. Ihr gemeinsames Ziel: Bei den 24h Nürburgring (18. – 21. Mai) wollen sie in den Kampf um die Spitze eingreifen. Wer den ultraspannenden Fight auf der Nordschleife dann live miterleben möchte, der findet alle relevanten Informationen und den Link zum Ticket-Vorverkauf im Internet unter www.24h-rennen.de.

Runde eins im Kampf um die Vorherrschaft auf der Nordschleife geht in diesem Jahr an die Platzhirsche: Rowe Racing landete mit den 2023 neu ins Team gekommenen Maxime Martin und Dries Vanthoor den Sieg. „Ein traumhaftes Resultat“, schwärmte Maxime Marin anschließend, und Teamkollege Dries Vanthoor ergänzte: „Für Maxime und mich war alles neu hier, aber das Auto ist super auf der Nordschleife. Ich bin gespannt, wie es bei den 24h Nürburgring aussieht.“ Teamchef Hans-Peter Naundorf bremste trotz allem Jubel über den Sieg zu hohe Erwartungen: „Es war knapper als es aussah“, gab er zu bedenken. „Es gab viele Unfälle und Code-60-Phasen auf der Strecke, dadurch war es anstrengend und anspruchsvoll“. Typisch Nordschleife eben – und die Luft an der Spitze dürfte noch dünner werden. Kim-Luis Schramm, der sich den Audi R8 des zweitplatzierten Teams Scherer Sport PHX mit Ricardo Feller teilte, bleibt ehrgeizig: „Ein Platz weiter vorne wäre natürlich noch besser gewesen, aber mit Platz zwei war es ein super Auftakt für uns.“ Feller ergänzt auch mit Blick auf das Schwesterfahrzeug: „Die Autos liefen absolut problemlos. Wir haben der Konkurrenz gezeigt, dass sie wieder mit uns rechnen müssen.“ Ihr Team, das aus der Fusion der 24h-Rekordsieger von Phoenix Racing mit dem Scherer-Team hervorging, steht ebenso wie Rowe (24h-Sieger 2020) für die Riege der seit langem etablierten Mannschaften. Es spricht einiges dafür, dass sie den Sieg in diesem Jahr nicht unter sich ausmachen können.

Newcomer und Teams mit neuen Modellen blasen zur Jagd

Da sind etwa die Newcomer, wie die beim Saisonauftakt drittplatzierte Schnitzelalm-Mannschaft. Fahrer Marek Böckmann konnte denn auch angesichts des Ergebnisses grinsen: „Da kann sich echt keiner beschweren. Der Podestplatz ist Lohn der wochenlangen intensiven Vorbereitung und unserer Wintertests in Portugal und Spanien. Das ist das Schöne, wenn man als Underdog-Team antritt: Niemand hat einen auf dem Schirm – und dann ist man plötzlich da.“ Teamkollege Marcel Marchewicz ist überzeugt: „Auch wenn es nicht einfach ist, glaube ich an unsere Chance, auch als kleines Team bei den 24h für Aufsehen zu sorgen.“ Mit viel Ehrgeiz gehen auch die ans Werk, die ihren brandneuen Fahrzeugen noch den letzten Schliff geben müssen. Dazu zählen etwa die Porsche-Teams, die die jüngste Evolutionsstufe des legendären 911 GT3 R einsetzen. Als beste Vertreter landete Manthey EMA bei NLS1 auf Platz sieben. Das ist gewiss noch nicht das letzte Wort für das extrem erfolgreiche Traditionsteam. Manthey-Geschäftsführer Nicolaus Raeder resümiert den Nordschleifen-Auftakt entsprechend: „An der Performance des neuen Fahrzeugs müssen wir noch arbeiten, um ganz vorne mitfahren zu können. Wir haben viele wichtige Informationen und Werte gesammelt. Unsere Hauptaufgabe ist es nun, an der Fahrzeugperformance zu arbeiten, damit wir zu den 24h im Mai das Paket für den Sieg zusammenhaben.“ Bis dahin werden mit großer Sicherheit auch die spektakulären neuen Lamborghini Huracan GT3, Ferrari 296 GT3 und Aston Martin Vantage AMR GT3 um einiges stärker sein, die ebenfalls beim ersten NLS-Lauf ihr 24h-Vorbereitungsprogramm starteten.

Intensive und kurze Vorbereitungsphase für die 24h

Bis zum Nordschleifenklassiker im Mai geht es nun Schlag auf Schlag für die Teams: Noch zwei Läufe (am 1. und am 15. April) stehen in der NLS zur Verfügung, bevor es zum letzten Intensivtest geht: Die ADAC 24h Nürburgring Qualifiers (22. – 23. April) bieten zwei Rennen mit zusammen sechs Stunden Fahrzeit, reichlich Trainingssitzungen und ein Top-Qualifying – die perfekte Simulationsmöglichkeit also für den Saisonhöhepunkt einen Monat später. Für alle Teams, die dort glänzen wollen, beginnen damit nun extrem arbeitsreiche Wochen. Die Fans dürfen sich also auf eine spannende Zeit freuen.

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