Klassengesellschaft: Beliebte Cup-Klassen
In fast zwei Dutzend Klassen (23 sind es genau gesagt) werden die 134 Fahrzeuge in der finalen Nennungsliste aufgeteilt. Mit insgesamt 21 Teilnehmern erfreuen sich dabei die Porsche-Cup-Klassen wieder größter Beliebtheit. Insgesamt nehmen zehn Porsche aus der aktuellen (Cup2) 992er-Serie teil, außerdem rollen elf Porsche Cayman GT4 Clubsport (Cup 3) an den Start. In der Cup2 dürfte mit Sicherheit ein spannender Kampf zwischen den beiden dauerhaften Konkurrenten von KKrämer Racing (#30) und Mühlner Motorsport (#123 / #124) entbrennen, wogegen bei den Cayman vermutlich die Besatzung Eichenberg / Grütter / Grosse von SRS Team Sorg Rennsport (#182) in der Favoritenrolle sein dürfte. Nicht zuletzt durch die beiden sehr gutbesetzten Klassen ist Porsche auch der am stärksten vertretene Hersteller im Starterfeld. Teilnehmerstärkste Kategorie ist übrigens auch in diesem Jahr die SP9-Klasse der GT3-Fahrzeuge, die meisten Starter außerhalb dieser Spitzengruppe stellen die GT4, die in der SP 10 GT4 auf stattliche 16 Konkurrenten kommen.
Internationales Starterfeld
Mit 36 vertretenen Nationalitäten ist das Starterfeld auch bei der 51. Auflage der 24h Nürburgring extrem international. Fahrer von allen Kontinenten finden den Weg zum Event, wobei die 290 deutschen Piloten und Pilotinnen die größte Gruppe ausmachen. Naturgemäß sind es auch die europäischen Länder, die die größten ausländischen Startergruppen stellen: 16 Fahrer aus Großbritannien, je 14 aus Belgien und Frankreich, 13 aus den Niederlanden und ein rundes Dutzend aus der Schweiz mischen mit. Am stärksten vertretene außereuropäische Nation sind diesmal die USA mit 13 Piloten. Insgesamt finden sich auf der Nennungsliste 503 Fahrer, von denen acht einen Doppelstart auf zwei verschiedenen Fahrzeugen absolvieren.
Die „Eins“ – Fluch oder Segen?
Traditionell treten bei den 24h Nürburgring die Vorjahressieger mit der Startnummer #1 an – in diesem Jahr in Form des von Audi Sport Team Scherer PHX eingesetzten Audi R8 LMS GT3 evo II mit Frederic Vervisch, Mattia Drudi, Ricardo Feller, Dennis Lind. Geht es dabei nach der reinen Statistik, ist die Startnummer in gutes Omen.
Denn sie prangte so oft wie keine andere Zahl auf dem Siegerfahrzeug: Neun Mal gelang dem Team mit der #1 bei den 24h der Sieg – zuletzt im Jahr 2009. Weniger erfolgversprechend ist dagegen eine andere „1“ bei den 24h, nämlich in Form der Startposition. Dass die Pole-Sitter auch den Sieg einfuhren, gab es lange nicht mehr. Zuletzt gelang das Manthey Racing in den Jahren 2006 bis 2008 gleich drei Mal in Folge. Noch frappierender: In den vergangenen sechs Jahren sah keiner der Pole-Sitter die Zielflagge. Seit 2017 wurden alle Teams auf der Pole am Ende als „nicht gewertet“ in die Ergebnisliste eingetragen.
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