13.04.2024

News und Stimmen nach dem Qualfying 1

Doppel-Pole für Audi! Im Qualifying für das Rennen 1 am Samstag (Start 17:30 Uhr) sicherte sich Scherer Sport PHX die erste Startreihe mit der #16 (Stippler / Mies / Feller) und der #15 (Vervisch / Haase / Marschall). In Startreihe 2 werden sich der Falken-Porsche #44 8Heinemann / Müller / Menzel / Ragginger) und der SCG004c von Glickenhaus Racing #706 (Mutsch / Mailleux / Arnold / Ledogar) teilen. Beste Nicht-GT3 wurde auf Platz 25 der Black-Falcon-Porsche #103, mit dem Kaya / Piana / Stursberg in der PETN (Cup 2) antreten.

#1 Fernandez Laser / Keilwitz / Ludwig / Varrone (Ferrari 296 GT3)

Luca Ludwig: „Ich bin Klaus sehr dankbar, dass ich auf dem Auto fahren darf. Es ist eine große Ehre den Titel verteidigen zu dürfen. Ansonsten gehe ich es an wie immer. Ich bin hier schon viel gefahren und habe viel Erfahrung. Unser Programm ist nichts Besonderes. Wir gewöhnen uns jetzt wieder an die speziellen Nordschleifenprozedere. Das Team muss sich nach der Winterpause wieder einspielen.“

Klaus Abbelen, Teamchef Frikadelli Racing: „Wir freuen uns auf das 24h-Rennen und die neue Herausforderung. Es gibt ein paar neue Regeln und ich bin gespannt, wie diese und die neuen Autos harmonieren. Wir sind gut drauf und haben auch gute Fahrer. Wir wollen hier so viel wie möglich lernen, da die Verhältnisse ähnlich sind wie beim 24h-Rennen.“

#4 Marciello / Stolz / Ellis / Mortara (Mercedes-AMG GT3)

Maximilian Götz: „Ich war gerade rausgefahren und wurde von einer Code 60 im Hatzenbach überrascht – da dachte ich mir, dass das ja schon gut losgeht, Du fährst gerade auf die Nordschleife und es geht schon ist Action. Die erste Runde lässt man immer vorsichtig angehen, weil man noch nicht weiß, wie die Strecke ist. Danach geht es darum, in den Rhythmus zu kommen. Natürlich genießt man jede Runde - ich glaub es wird ein schöner Renntag. Wir wollen schon Attacke machen. Als Fahrer muss man sich einschießen, man muss den Verkehr wieder lesen können. Wenn man erst beim 24h-Rennen anfängt schnell zu fahren, ist das zu spät. Unser Auto ist schon seit dem NLS-Auftakt für das Top-Qualifying qualifiziert. Dennoch: Wir haben noch das ein oder andere aussortieren. Die neuen Michelin-Reifen müssen wir noch besser verstehen lernen, die matchen noch nicht ganz so gut auf unser Auto. Da müssen wir jetzt schauen dass wir eine gute Balance hinbekommen. Die 24h Qualifiers sind die perfekte Generalprobe für uns: Viele Fahrzeuge, viel Verkehr auf der Strecke. Man kann hier genau sehen, wo man steht – wo man etwas gewinnt, wo man etwas verliert. Also: Genau das richtige Format.“

#5 Renauer / Kolb / Olsen (Porsche 911 GT3 R (992))

Robert Renauer: „Ich bin seit 2020 zum ersten Mal wieder auf der Nordschleife fahre. Ich muss die Strecke wieder kennenlernen und mich auch an das Auto gewöhnen. Ich bin damals noch mit dem Vorgängermodell gefahren. Wir nutzen die Rennen hier, um Kilometer zu sammeln. Wir schauen nicht zu sehr auf das Setup, sondern fokussieren uns auf unsere eigene Fahrweise. Mal sehen, was uns heute erwartet. Ich freue mich aufs Rennen.“

#7 Soufi / Vermeulen / Paul (Lamborghini Huracan GT3)

Maximilian Paul: „Die ersten Runden waren aufregend und schön. Vielen Dank an Franz Konrad, dass ich hier so spontan am Start sein darf. Letzte Woche habe ich noch meine Permit fertiggemacht und jetzt die ersten Runden in einem GT3. Für mich ist das alles Neuland. Es macht sehr viel Spaß. Ich will hier viel lernen und nix kaputtmachen.“

Teamchef Franz Konrad: „Eigentlich wollte ich zum Abschluss meiner Karriere hier nochmal ins Auto steigen. Nun verhindert das aber eine Rückenverletzung nach einem Wildunfall. Nun haben wir zwei Nordschleifen-Neulinge im Auto, was einem immer gemischte Gefühle bereitet. Aber ich vertraue den Jungs. Maximilian Paul kenne ich schon länger. Wenn die Jungs sich gut einfahren, sehen wir auch beim 24h-Rennen gut aus. Dieses Wochenende wollen wir uns bestmöglich darauf einschießen.“

#8 Auer / Christodoulou / Grenier (Mercedes-AMG GT3)

Lucas Auer: „Ich versuche mich als Neuling ein wenig, an die erfahrenen Teamkollegen dranzuhängen. Aber as gibt hier irre viel Details, die man beachten muss. Am Ende helfen nur Runden, die man fährt. Wenn man es mit der Brechstange versucht, führt das zu nichts.“

#15 Vervisch / Haase / Marschall (Audi R8 LMS GT3 evo II)

Christopher Haase: „Ich bin zum ersten Mal seit dem 24h-Rennen 2023 wieder hier. Ich war zwar mal kurz zu einem Test hier, aber da waren die Bedingungen so schlecht, dass wir kaum fahren konnten. Von daher hat es viel Spaß gemacht, mal wieder auf der Nordschleife zu sein. Das Auto hat sich direkt gut angefühlt. Das ist sehr positiv. Die anderen sind noch sehr zaghaft unterwegs, aber das ist verständlich. Der starke Verkehr ist für die Vorbereitung für das 24h-Rennen schon gut. Als Fahrer ist man natürlich lieber mit weniger Fahrzeugen auf der Nordschleife unterwegs.“

#16 Stippler / Mies / Feller (Audi R8 LMS GT3 evo II)

Frank Stippler: „Im Team gab es ein paar Umstrukturierungen und wir brauchen die Rennen damit sich wieder alles einspielen kann. Beim vergangenen NLS Rennen haben wir festgestellt, dass die Balance am Auto noch nicht ganz passt. Wir waren einen Hauch zu langsam. Von daher müssen wir noch ein paar Hausaufgaben machen.“

Christopher Mies: „Wir haben unser Testprogramm abgespult und das Auto weiter verbessert. Der Audi ist hier ja bekannt und da gibt es nicht viel Neues herauszufinden. Aber jeder kann sich jedes Jahr verbessern. Ich denke, dass das 24h-Rennen mein Abschluss auf dem Audi sein wird.“

Axel Randolph ist neuer Teamchef und freut sich über die starke Performance der Scherer Sport PHX-Piloten, die kurz vor dem Ende des Qualifyings auf P1 und P2 liegen: „Hoffen wir mal, dass diese Ergebnisse auch etwas wert sind. Beim komplizierten Modus für die Top-Qualifying-Plätze ist es nicht ganz einfach abzuschätzen, ob das reicht. Heute stehen wir im Rennen aber weit vorne, so wie es ausschaut. Wir hoffen auf ein fehlerfreies Rennen. Wir sind noch nicht zufrieden – es gibt immer etwas zu verbessern, aber das ist natürlich erstmal schön.“

#17 Bastian / Böckmann / Buurmann (Aston Martin Vantage AMR GT3)

Marek Böckmann: „Für uns war es jetzt noch recht entspannt. Wir haben mit den Auto nur ein kleines roll out gemacht. Wir wollten schauen, ob noch alles funktioniert. Deswegen war es eher eine gemütliche Runde. Die schnellet Runde kommt am Schluss. Das Qualirennen ist für uns eher die Generalprobe. Zwei Fahrer auf unserem Auto sind noch recht neu. Da ist es unsere Priorität, dass die so viel wie möglich mit den Aston Martin fahren.“

#34 Krognes / Giermaziak / Pittard / Thiim (Aston Martin Vantage AMR GT3 EVO)

Teamchef Henry Walkenhorst: „Wir haben die im Winter die Marke gewechselt – aber nur im GT3-Bereich. Nach wie vor setzen wir als Team BMW M4 und den Hyundai ein. Wir hatten viel Lust auf diese neue Projekt und müssen uns jetzt erstmal auf die Aston Martin einschießen. Zudem haben wir für das GT3-Projekt auch auf Michelin gewechselt. Wir haben mit dem Aufbau der Autos erst im September/Oktober begonnen und wollten in diesem Bereich deshalb auf etwas setzen, das sich bereits bewährt hat.“

#44 Heinemann / Müller / Menzel / Ragginger (Porsche 911 GT3 R (992))

Nico Menzel: „Beim Qualirennen fühlt mach sich wirklich wie bei der Vorstufe zum 24h-Rennen. Jetzt mal sehen, wo wir landen. Wir konnten schon ein paar Tage testen und unser Paket weiterentwickeln. Es ist warm und das ist wichtig, damit wir für das Hauptevent auch testen können. Bisher waren die Bedingungen schlechter. Ich fahre heute nicht, sondern nur morgen. Wir teilen uns das auf. In der Fuchsröhre sollte man jetzt nicht mehr über den Kurb fahren. Das muss man als gegeben ansehen. Die Fahrbahn ist so für Überholmanöver etwas schmaler geworden.“

Sven Müller: „Für mich waren es heute früh die ersten Runden auf der Nordschleife in diesem Jahr. Es ist immer wieder grandios hier zu fahren. Ich habe hier schon viel Erfahrung, aber es ist immer wieder ein tolles Gefühl. Diese Strecke verzeiht keine Fehler. Wir versuchen hier noch den letzten Feinschliff für unser Auto vorzunehmen und Kilometer sammeln.“

#98 Marciello / Martin / Wittmann (BMW M4 GT3)

Teamchef Hans-Peter Naundorf: „Das Qualirennen ist dieses Jahr ein sehr wichtiges Event. Es ist das einzige wirkliche Vorbereitungsrennen für das 24h-Rennen. Es gibt ein paar Reglementsänderungen – speziell im Bereich der Reifen. Diese muss man sich für das große Rennen nochmal genauer vornehmen. Eines der vielen Dinge auf der To-do-Liste ist natürlich auch, beide Autos für das Top-Qualifying zu qualifizieren. Wir haben auch neue Fahrer im Team, denen wir hier die Möglichkeit geben wollen, sich zu akklimatisieren. Wir wissen noch nicht, ob die Fahrerverteilung beim 24h-Rennen gleich sein wird.“

#130 Engel / Christodoulou / Gounon (Mercedes-AMG GT3)

Maro Engel: „Dieses Wochenende ist natürlich die Qualifikation für das Top-Quali ein großes Ziel. Auf der anderen Seite sind es für uns alle im Team die ersten Nordschleifenrunden, und es gibt für die meisten keine anderen Möglichkeiten mehr. FÜr uns ist es also ein sehr wichtiges Wochenende.“

#486 Willhardt / Ricca / Kim / Dralle (Hyundai Motor I30N)

Nach einem Unfall im Bereich Wippermann während des Qualifyings hat das Team den Hyundai für beide Rennen abgemeldet. Der Schaden ist so massiv, dass er am Nürburgbring vor Ort nicht repariert werden kann.

#706 Mutsch / Mailleux, Arnold, Ledogar (SCG 004c)

Lance-David Arnold: „Mir geht's super. In der vergangenen Woche bin ich beim NLS-Start zum ersten Mal im Glickenhaus-Team gestartet, und hatte mich darauf natürlich schon gefreut. Aber es ist noch viel besser als erwartet. Das Team hat einen riesigen Team-Spirit und das Auto lässt sich richtig gut fahren. Die Sitzposition in der Mitte war am Anfang etwas ungewohnt. Aber wenn man sich daran gewöhnt ist es ideal. Wir wollen in die Top 10 fahren, bleiben aber realitisch. Es ist eine kleine Mannschaft, die alles selbst entwickelt – kein Hersteller, wo man im Frühjahr ein Update-Kit bestellt. Man merkt dem Team an, dass es in den vergangenen Jahren im Sportwagenbereich unterwegs war: Da ist absolute Professionalität und der Wille etwas zu ändern. Als Fahrer kann man sich zudem ganz anders einbringen als in einem großen Werksteam. Hier hat man die klassische Rolle, wie man sie früher hatte: Man stimmt sich ab, der Ingenieur versucht, die Aussage umzusetzen.“

Côme Ledogar: „Der Morgen war einfach super. Die Nordschleife und der Glickenhaus sind einfach Ikonen. Der Teamgeist hier ist toll. Die Arbeitsweise ist wie bei den großen Werksteams – sehr ruhig und professionell. Ich will an diesem Wochenende Erfahrungen auf der Strecke und im Fahrzeug sammeln.“

#952 Rink / Merlini / Stahlschmidt (Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport (Typ 982))

Philipp Stahlschmidt: "Die Strecke ist wunderbar, ich hatte zwei freie Runden. Am Ender gab es eine kurze Code 60, ansonsten alles bestens: Das Wetter ist super, die Strecke frei. Alles so wie man es sich wünscht. Für mich ist es das erste Rennen seit vergangenem Jahr, also geht es für mich auch darum, wieder in den Rhythmus zu finden. Für das Team ist außerdem natürlich der Blick auf die NLS-Wertung wichtig."

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