Mit Beginn der zweiten Rennstunde wechseln die Teams sukzessive im Rahmen der regulären Stopps zurück auf Slicks, da die Ideallinie rund um den ganzen Kurs abtrocknet. Der bis dato führende #911 Manthey Porsche bleibt länger als die übrigen Top-Fahrzeuge draußen und bezahlt dies mit erheblichem Zeitverlust durch stark abbauende Regenreifen. Profitieren können davon zunächst der #99 BMW M4 mit Farfus am Steuer sowie der weiter nach vorne strebende Harper im #72 BMW, so dass eine BMW-Doppelführung entstand. Im Verlauf der Rennstunden 2 und 3 rücken der #3 AMG Mercedes GT3 sowie der #16 Audi R8 LMS GT3 auf die Ränge 2 bzw. 3 vor und verdrängen den #72 BMW.
Bestplatzierter Lamborghini ist das Exemplar von Konrad Motorsport auf Rang 7 vor dem Frikadelli Ferrari. Mike David Ortmann sitzt im schnellsten Aston Martin auf Position 14.
Erste Gelb- und Code60 Zonen nach Unfällen bremsen das Feld zwischenzeitlich ein, da zum Teil auch Leitplankenreparaturen nötig sind. Entwarnung gibt es für die Piloten des #77 BMW M4 GT4 sowie des #949 Porsche Cayman, beide können das Medical Center nach dem obligatorischen Check unverletzt verlassen. Reifen- und Technikschäden gibt es bei einem Zwischenfall am Ende der Döttinger Höhe, die sowohl den #15 Audi R8, den #130 Mercedes als auch den #5 Porsche betreffen.
Die schnellsten Cup2 Porsche 992 Cup stehen an der Grenze zur Top 20. In der schnellsten Cup Klasse führen die Nummern 103, 148 und 121 das Feld an.
#4 Stolz / Götz / Juncadella Perez-Sala / Maini (Mercedes-AMG GT3)
Luca Stolz hat An Maximilian Götz übergeben und berichtet: "Das war eine spannende Startpahse mit der richtigen Reifenwahl. Es war schon ziemlich nass. Wir waren auf Slicks unterwegs und sind nach der Einführungsrunde reingekommen. Am Anfang war es schwierig zu fahren, aber dann hat die Strecke abgetrocknet."
#24 Au / Niederhauser / Kolb / Dontje (Porsche 911 GT3 R (992))
Patrick Kolb: "Die Startphase war geil. Es ist unfassbar, hier zu starten. Trotz der trockenen Startaufstellung hatten wir geahnt, dass der Beginn feucht wird, später trocknete die Strecke ab. Wir konnten die Pace der Konkurrenten mitgehen, es war einfach großartig."
#44 Eriksson / Heinemann / Menzel / Ragginger (Porsche 911 GT3 R (992))
Nico Menzel: "Ich hatten einen Doppel-Stint, und es war wieder alles drin, was es so gibt - von Regenschauer mit Regenreifen, dann ins Halbtrockene bis hin zu im richtigen Moment auf Slicks wechseln. Das ist 24 Stunden Nürburgring, wie es leibt und lebt. Wir haben es ganz okay gemacht, sind bereinigt irgendwo in den Top-10. Hätte schlimmer werden können. Der Abt-Lamo und der Ferrari waren die ganze Zeit vor mir. Wir sind zu dritt im Verkehr geschwommen. Ich bin zwischendurch einmal kurs in den Kies gesegelt. Hat zum Glück nur ein paar Sekunden gekostet."
#147 Schmidt / Simon / Drost / Stanley (BMW M4 GT4 (G82))
Abflug für Andreas Simon im Bereich Eiskurve
#192 Wahl / David / Ziegler / Breuer (BMW M4 GT4 (G82))
Jörg Breuer: "Wir hatten leider Gottes nach 1,5 Stunden eine erhöhte Getriebetemperatur. Wir müssen jetzt das Getriebe wechseln, was etwa drei Stunden dauern wird. Aber wir haben natürlich den Ehrgeiz, weiterzufahren – es ist genug Fahrzeit übrig und das entspricht dem Geist des 24h-Rennens, dass wir nicht aufgeben."
#317 Cooper / Fischer / Kragenings / Sauerbrei (MINI John Cooper Works Pro )
Markus Fischer: "Unser Auto läuft super und wir sind mega zufrieden. Der Verkehr mit den GT3 war nicht immer einfach. Da es rechts und links neben der Ideallinie noch nass war, konnte man sich nicht in Luft auflösen."
#420 Beckwermert / Schöni / Kreutzpointner / Kreutzpointner (Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport (Typ 982))
Mathias Beckwermert: "Es war mega. Den Rennstart zu fahren bei dieser Fan-Kulisse ist immer sensationell, schon die Einfühfungsrunde war einfach Gänsehaut pur. Toll, dass die Fans trotz der Wetterkapriolen so zahlreich gekommen sind. Vom Start weg war es richtig gut, wir hatten uns auf Nummer sicher für Regenreifen entschieden. Das war für die ersten Runden sicher die richtige Wahl. Es ging für uns in der Klasse und auch insgesamt gut nach vorne. Ich hatte einen kleinen Kontakt, vor mir war ein Auto nach drei Gegenpendlern abgefolgen und ich habe es nur ganz, ganz, ganz knapp geschafft, vorbeizukommen. Ein bisschen Glück gehört auch dazu. Wir sind jetzt wegen der langen Code 60 reingekommen, gut, dass denen da oben nichts passiert ist."
#506 Merkt / Schroers / Moore / Breakell (BMW 330i)
Wenn einmal der Wurm drin ist... zunächst hatte das Team wegen eines zu kurzen Boxenstopps eine Zeitstrafe von 45 Sekunden erhalten, kurz darauf wurde für den Giti-BMW ein Einschlag auf der Döttinger Höhe gemeldet. Das Fahrzeug wurde von der Stafel anschließend an den Haken genommen und zum Team geschleppt.
#706 Mutsch / Mailleux / Arnold / Ledogar (SCG 004c)
Renningenieur Dario Pergolini: "Als das Fahrzeug auf Start/Ziel vorbeigefahren ist, habe ich eine leichte Rauchwolke gesehen. 30 Sekunden später kam auch schon der Alarm. Die Temperatur des Getriebes war zu hoch. Wir werden das Getriebe jetzt wechseln. Das wirft uns früh zurück. Wir müssten in 40 Minuten wieder zurückkehren."
#776 Goroyan / Mavlanov / Epp / Primke (VW GOLF 7 GTI TCR DSG)
Stephan Epp: "Wir waren beim planmäßigen Boxenstopp, ich bin gerade erst ins Auto eingestiegen. Aber während des Rädermontierens haben die Jungs festgestellt, dass vorne ein Gelenk ausgeschlagen ist. Das wird jetzt ausgetauscht. Jetzt wird gerade noch etwas am Licht geflickt und dann können wir hoffentlich schnellstmöglich wieder ins Rennen gehen und die Aufholjagd starten."
#911 Vanthoor / Preining / Estre / Güven (Porsche 911 GT3 R (992))
Kevin Estre: "Wir sind auf Regenreifen gestartet und wussten zunächst nicht, ob das richtig war. Insofern war es keine entspannte Startphase, aber es hat trotzdem viel Spaß gemacht. Maro war am Anfang mit seinen geschnittenen Slicks schneller, aber das Team signalisierte mir, dass ich ihn vorbeilassen soll – und das war genau richtig, weil er ja dann Probleme bekam und zurückfiel. Unsere Reifenwahl war offenbar auch eine andere also die von Augusto Farfus, wir hatten an unterschiedlichen Stellen Vorteile und haben uns entsprechend überholt. Wahrscheinlich haben wir am Ende eine Runde zu spät gewechselt."
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