Wenn eines beständig ist am Nürburgring, dann das unbeständige Wetter. Langjährige Fans raten Neulingen deshalb, bei der Bekleidung „von Griechenland bis Grönland“ einzupacken. Klar, denn ob Flip-Flops oder Gummistiefel die jeweils adäquate Bekleidung für das Rennen sind, das weiß man erst vor Ort. Entsprechend sorgte das Wetter auch bei den ADAC RAVENOL 24h Nürburgring immer wieder für unruhige Furore. In diesem Jahr gab es wegen des typischen Eifelklimas zum neunten Mal in der über 50-jährigen Historie eine Unterbrechung. Hier eine kleine Chronolgie der Kapriolen:
• 1992 (Regen): Nächtlicher Regen und Nebel machen das Rennfahren unmöglich. Das Karussell muss sogar von der Feuerwehr leergepumpt werden, die Tanksäulen in der Boxengasse sind nach einem Blitzeinschlag außer Betrieb.
• 1994 – Sturm: Durch heftige Windböen knicken in den Eifelwälder etliche Bäume um, das Rennen wird für drei Stunden unterbrochen.
• 2007 – Starkregen: Heftigen Regen erzwinge eine Startverschiebung um fast zwei Stunden. In der Nacht sorgt obendrein dichter Regen für eine fünfeinhalbstündige Unterbrechung.
• 2013 – Nebel und Regen: Nach starkem Regen sind Schwalbenschwanz und Pflanzgarten unpassierbar, dazu kommt dichter Nebel im Bereich Fuchsröhre. Die Unterbrechung am späten Abend endet erst nach dem Restart um 8:00 Uhr.
• 2016 – Hagel: Der plötzliche Hagelschauer in diesem Jahr ist legendär geworden. Er macht eine Stunde nach dem Start die Bergaufpassen unbefahrbar. Nach dem sofortigen Abbruch dauert es rund eineinhalb Stunden, bis der Hagel geschmolzen und alle Fahrzeuge zurück in der Boxengasse sind. Da an vielen Autos zusätzlich Reparaturen notwendig sind, wird erst am Abend weitergefahren.
• 2018 – Nebel: Dreieinhalb Stunden vor Zieleinlauf gibt es eine rote Flagge wegen starken Nebels. Immerhin kann das Rennen nach einer zweistündigen Unterbrechung als 90minütigen „Schlusssprint“ noch einmal gestartet werden.
• 2020 – Starkregen: Der starke nächtliche Regen verursacht eine Zwangspause von siebeneinhalb Stunden.
• 2021 – Nebel: Der starke und vor allem hartnäckige Nebel erzwingt eine Riesenunterbrechung: Ab 21:30 Uhr steht am Nürburgring alles still und der Restart kann erst am Sonntagmittag erfolgen: 14,5 Stunden Zwangspause bedeuten das kürzeste 24h-Rennen aller Zeiten.
• 2024 – Nebel: Um 23:15 Uhr erfolgt ein Abbruch wegen dichten Nebels. Als frühester Neustart-Termin legt die Rennleitung 8:00 Uhr fest, was eine Unterbrechnung von 8:45 Stunden bedeuten würde.
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