• Zweiter Nordschleifentriumph der Saison für Frikadelli Racing
• Letztes Kräftemessen vor ADAC TOTAL 24h-Rennen Anfang Juni
• Spannender, ausgeglichener Sport macht Lust auf Saisonhöhepunkt
Waschechte Eifeler Lokalmatadore sind die Sieger des ADAC 24h-Qualirennens. Nach sechs Rennstunden und 41 Runden konnten sich zwei von Frikadelli-Racing (Barweiler) eingesetzte Porsche 911 GT3 R durchsetzen: Patrick Pilet (FRA), Frederic Makowiecki (FRA), Maxime Martin (BEL) und Dennis Olsen (NOR) lagen am Ende eines spannenden Rennens vor ihren Teamkollegen Mathieu Jaminet (LUX), Nick Tandy (GBR), Earl Bamber (MYS) und Matt Campell (Stuttgart). Als Dritte wurden die Pole-Setter des ebenfalls nahe des Nürburgrings beheimateten Phoenix-Teams abgewinkt: Michele Beretta (ITA), Frank Stippler (Bad Münstereifel), Nicki Thiim (DEN) und Vincent Kolb (DEU) krönten mit ihrem Audi R8 LMS GT3 damit ein erfolgreiches Rennwochenende. Für die Teams war das Rennwochenende der letzten Kräftevergleich an dem Ort, wo vom 3. bis 6. Juni mit dem ADAC TOTAL 24h-Rennen der Höhepunkt der Nordschleifensaison auf dem Programm steht. Schon deshalb stand das Abwägen der Kräfteverhältnisse für sie ebenso im Fokus, wie der intensive Test unter Wettbewerbsbedingungen: Nach dieser letzten Gelegenheit bleibt den Teilnehmern nur noch, ihre Fahrzeuge bis in die letzte Radmutter perfekt vorzubereiten, um beim Nordschleifen-Klassiker um Sieg und Sekunden zu kämpfen. News und Informationen rund um diese Vorbereitungen, das Rennen und alle weiteren Rahmendaten gibt es im Internet auf der offiziellen Homepage unter www.24h-Rennen.de.
„Wir fahren heute zum zweiten Mal in Folge einen Doppelsieg auf der Nordschleife ein“, jubelte Frikadelli-Schlussfahrer Maxime Martin nach dem Fallen der Zielflagge. „Das ist natürlich perfekt. An diesem Wochenende herrschten komplett andere äußere Bedingungen als bei den NLS-Rennen. Das war für die Vorbereitung für das ADAC TOTAL 24h-Rennen sehr wichtig. Wir sind ein sauberes Rennen gefahren und haben viel gelernt.“ Gerade die fehlerfreie Arbeit war dabei der Schlüssel zum Erfolg, denn die Teams lagen extrem dicht beieinander, quer durch das Starterfeld gab es bis zur letzten Rennminute verbissene Positionskämpfe. Dabei sammelten Fahrzeuge fast aller im Starterfeld vertretenen Hersteller Kilometer in der Spitzengruppe und zeigten, dass die Konkurrenten mit offenem Visier kämpfen. „Das war ein gelungener Prolog für das ADAC TOTAL 24h-Rennen“, fand auch Rennleiter Walter Hornung. „Die über 30 Fahrzeuge in den Topklassen haben hier tollen, ausgeglichenen Motorsport gezeigt und wieder einmal bewiesen, dass Langstreckenrennen auf der Nordschleife einfach etwas ganz Besonderes sind. Nun freuen wir uns auf den Saisonhöhepunkt im Juni mit sicher noch größerer Action im Kampf um den Gesamtsieg.”
Hohe Leistungsdichte sorgte für spannendes Rennen
Die Teams nutzten das ADAC 24h-Qualirennen vor allem auch, um ihre Setups zu optimieren und – dank des frühlingshaften Wetters – ihre Reifen auf die prognostizierten Temperaturen im Juni hin zu testen. „Die Temperaturen heute sind bislang die höchsten der Saison, und es ist wichtig für uns, diese Daten zu sammeln. Das ist im Hinblick auf die Reifenperformance beim 24h-Rennen entscheidend“, erklärte etwa Ex-DTM-Champion Martin Tomczyk, der einen der BMW M6 GT3 im Team der Vorjahressieger von Rowe Racing pilotiert. Seine Einschätzung der Kräfteverhältnisse war nach dem Wochenende klar: „Es ist wahnsinnig eng – das haben wir schon in den letzten NLS-Rennen gesehen, und es bestätigt sich jetzt wieder.“ Ins gleiche Horn stößt Fahrerkollege Thomas Jäger, der im schnellsten Mercedes-AMG GT3 des Zeittrainings ins Volant griff: „Um die Stärken und Schwächen im Detail zu analysieren, wird man nach diesem Wochenende sicherlich die Daten noch genauer anschauen müssen. Aber man sieht schon, dass die Wettbewerber alle dicht beieinander liegen. Gerade wenn man die Autos im Pulk sieht, wird das sichtbar. Da waren die letzten Anpassungen der BoP nochmal ein guter Schritt.“ Ernst Moser, Teamchef des Phoenix-Audi #11, der von der Pole ins Rennen ging, weiß: „Wir sind sehr nahe am Ziel dessen, was die Reglementsexperten mit der BOP erreichen wollen. Porsche ist stark unterwegs – aber auch die fahren dem Rest des Feldes nicht einfach davon. Das ist, wie ich gerne Rennen fahre.“ Klar, dass die angesprochen Porsche-Teams hoch zufrieden waren: „Die Porsche sind derzeit gut aufgestellt“, freute sich Frikadelli-Teamchef Klaus Abelen und ergänzt: „Wir haben bisher die beste Arbeit gemacht.“ Das sehen andere Teamchefs ähnlich: „Im Moment sieht es so aus, dass Porsche ganz gut dabei ist“, bemerkte etwa Torsten Schubert, dessen BMW-Team in den bisherigen NLS-Rennen einen starken Eindruck hinterließ. „Das gilt aber auch für Audi und Mercedes. Ich denke, dass es zwischen den vier Marken spannend wird. Unser M6 funktioniert ja auch ordentlich.“
ADAC Nordrhein Sportpresse
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